zu Teil 1

   Home

   Zurück

   

 


Teil 2

Gründung und Rohbau

 

 

 

Im Frühjahr 1997 erfolgte also der individuelle Teil der Planungen und die Beantragung der Baugenehmigung. Im Juni 1997 konnten dann die Arbeiten beginnen.

Die ersten Erdarbeiten betrachteten wir direkt nach der Rückkehr aus dem Urlaub, noch bevor wir mit Fahrzeug und Anhänger zu unserer Wohnung fuhren, um auszupacken.

     

Die Arbeiten gingen zügig voran und bereits nach kurzer Zeit wurde die Bodenplatte gegossen.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass wir auf einen Keller verzichteten. Einerseits sehe ich auch heute noch einen Keller als teuren Abstellraum an, wenn man ansonsten dafür keine wirkliche Verwendung hat. Andererseits hatten in unserer Familie und Bekanntschaft genügend Leute negative Erfahrungen mit undichten Kellerräumen machen müssen, wenn man diese Arbeiten am Bau nicht peinlich genau selbst ausführte oder zumindest überwachte.

 

 
     
 

Weiterhin ist natürlich ein Keller auch ein Zeit- und Kostenfaktor. In beiden Fällen wollten wir sparen. Auch zu unserer Wohnung gehörte lediglich einen sehr kleiner Kellerraum. Mit dem Speicherbereich im Haus und der verlängerten Garage war mehr als genug Platz eingeplant, sodass der Verzicht auf den Keller leicht fiel und uns bis heute auch nicht stört.

Kurz nach Abschluss der Arbeiten an der Bodenplatte, begann die Arbeit am Rohbau.
Der Kran wurde aufgebaut und die ersten Mauern des Erdgeschosses wurden hergestellt.

     

Schnell war die doppelte und gut gedämmte Trennwand zur Nachbarhälfte des Doppelhauses errichtet und das Betonelement für die großflächige Fensteranlage zum Garten hin eingefügt.

Zwar störten hin und wieder ein paar Regengüsse den Fortschritt des Baus, aber nicht in dem Maße, dass die zeitliche Planung gefährdet werden konnte.

 
     
 

Während der Rohbauarbeiten konnten wir selbst nichts weiter tun, als täglich die Entwicklung des Baus zu beobachten und Bilder zu machen.
Natürlich hätten wir im Bereich des Rohbaus auch selbst tätig werden können, wenn wir z. B. an anderer Stelle ohne Bauträger (war gleichzeitig der Architekt) gebaut hätten oder wenn hier der Nachbar ebenfalls selbst hätte handwerklich tätig werden wollen. Denn die Rohbauten wurden ja parallel hochgezogen. Aber allein der Zeitvorteil und die günstigen Errichtungskosten ließen hierzu keine Gedanken aufkommen.

Weiterhin hätten uns auch die fachkundigen Helfer gefehlt. Und so war es für uns der beste Weg, dass nicht nur die Rohbauerstellung, sondern die allermeisten Gewerke durch Firmen ausgeführt wurden.

Hier auf dem Bild die Straßenansicht.

     

Es ging also zügig voran und das Erdgeschoß war - bis auf die Innenmauern - schnell fertig.
Die Fertigdecke folgte und schon bald war auch das Außenmauerwerk des Obergeschosses fertig gestellt.

Dieses Bild zeigt die Ansicht vom Garten aus.

 
     
 

Den äußeren Mauern folgte die Herstellung der Treppe zum Obergeschoß.
Weiterhin wurden die Gipssteine für die Innenwände geliefert. Diese haben eine Stärke von 7 cm und brauchten nur gespachtelt und nicht verputzt zu werden. Dennoch handelt es sich dabei um ein vollwertiges "Leichtmauerwerk" im Gegensatz zum oftmals verwendeten mit Gipsplatten verkleideten Ständerwerk, bei dem spätere Befestigungen verschiedenster Teile doch ggf. schwierig werden können.

     

Es muss so um den Bereich Ende August/Anfang September gewesen sein (es ist halt zwischen der Bauphase und der Erstellung dieser Seite schon einige Zeit vergangen), als die Arbeiten an der Dachkonstruktion begannen.

Zuerst wurde mittig der zukünftigen Dachfläche ein großer Leimbinder aufgesetzt, der von der Bodenplatte aus an einer später nicht mehr sichtbaren Stelle nochmals mit einer Stahlstütze unterfangen wurde. von den Berechnungen her eigentlich nicht nötig, aber die Bauvorschriften sahen dies so vor. Sicher ist sicher. Warum auch nicht.

 
     
 

Die Unterkonstruktion der Dachfläche wurde dann aus einzelnen Elementen hergestellt, die ihre Befestigungspunkte am First, am Leimbinder und an der  unteren Balkenauflage fanden. Weiterhin wurden die Elemente untereinander verbunden und nach außen hin wasserdicht isoliert.

Eine Art des Dachaufbaus, wie sie häufig in Belgien oder den Niederlanden Verwendung findet. Berechnet man alle sonst noch zur Dachdämmung und -verkleidung notwendigen Materialien und Arbeiten hinzu, so ist diese Konstruktion preiswert und vor allem auch schnell errichtet. Hinzu kommt ein hoher Dämmwert, der hilft, die Heizkosten im Rahmen zu halten.
Auf die wasserfesten Dachelemente kam dann die normale Lattung und darauf eben die Pfannen.

Das Aufsetzen und Verbinden der Dachelemente ist allerdings nicht jedermanns Sache, da zumindest zur damaligen Zeit mit diesem Dachaufbau in unserem Bereich deutsche Firmen noch wenig Erfahrung hatten.

     


Jedoch kam das Dachdeckerunternehmen mit dem Aufsetzen der Dachelemente noch gut zurecht.
Leider wohl nicht so ganz mit der Lattung. Jedenfalls geriet diese etwas zu ungenau, wodurch zwar das Dach dicht ist und die ohnehin wasserfesten Elemente trocken bleiben, aber eben von einer Pfannenreihe zu anderen bei der Überlappung ca. 1 cm zuviel Spiel geblieben ist. D. h. also, dass die Pfannenreihen sich eigentlich noch 1 cm mehr überlappen könnten. Letztlich aber nur ein Schönheitsfehler, der erst auffällt, wenn man auf dem Dach steht. Und deshalb blieb er von uns auch erst einmal unentdeckt.

 

 

- Teil 3 -
Richtfest und Beginn des Ausbaus